Die Weingartengasse

Freunde aus der Weigartengasse

Dies ist eine ganz persönliche Seite, mit wunderbaren Erinnerungen an eine sorglose Jugend. Da ich in der Weingartengasse meine Jugend verbracht habe, ist das auch zugleich die schönste Zeit meines Lebens. Gedacht ist die Seite für die hier genannten ehemaligen Jugendlichen. Wer an meinen Erinnerungen teilnehmen möchte, ist natürlich zu einem Rundgang herzlich eingeladen.

Fußball auf den Poller Wiesen

Wilfried, Toni, Franz Josef, Heinz

1959

 Heinz, Toni, Wilfried, Franz Josef

1959 


Hier sind vier Freunde auf dem Fußballplatz. Fotografiert hat sie der "alte Herr Schmitz", der ebenfalls in der Weingartengasse gewohnt hat. Dieser Bereich kurz hinter der Germania Terrasse auf der Sportanlage "Poller Wiesen", wurde uns vom strengen Platzwart Bruno Kraft zum Fußballspielen zugewiesen. Auf den damals sehr gepflegten Rasenplätzen durften wir nicht spielen.

Oben links: Wilfried, Toni, Franz Josef und Heinz: wobei Franz Josef nur dies eine Mal auf dem Sportplatz war.

Wir, aus der Weingartengasse, alle Jahrgang 1947 bzw. 1948, Einschulungsjahrgang 1954/55, wir waren auch Klassenkameraden. Franz Josef wurde nur 52 Jahre alt. Er starb im Jahr 2000.

1928

Wie auf dem Bild rechts zu erkennen ist, lebten und wohnten schon etwa gegen 1928 unsere Eltern in der Weingartengasse, also genau eine Generation vor uns. Das Bild habe ich von Toni und darauf ist seine Mutter, mein Vater und meine Tante zu sehen.

Rechts hinter den Rollläden geht es zum Haus Nr. 25 hoch, da wo ich später gewohnt habe. Im 2. Haus auf der linken Seite (das   etwas vorstehende Gebäude) dort wohnte später Toni (Haus Nr. 38).

Poll ist zu dieser Zeit schon in Köln eingemeindet, aber von einem Stadtleben weit entfernt. Und sollte seinen bäuerlicher und länderlichen Charakter viele Jahre beibehalten.

Am linken und rechten Straßenrand fließen die Abwässer ungeklärt über Kopfsteinpflaster in Richtung Rhein.

 

Weingartengasse 1928
Weingartengasse 1928

1946

Die Aufnahme links zeigt die Mutter von Toni und seine Schwester Karin, die heute in Amerika im Bundesstaat Texas lebt. Aufgenommen wurde das Bild fast vom gleichen Standpunkt wie die Aufnahme aus dem Jahr 1928. Der Fotograf blickte dabei immer in Richtung Hauptstraße

 

Auch der Krieg hatte seine Spuren in der Weingartengasse hinterlassen. Ob das Wohnhaus Nr. 38 (in dem  Toni später wohnte) zerstört wurde, ist mir nicht bekannt. Dafür weiß ich, aber ganz genau, dass das Haus Nr. 25 (in dem ich viele Jahre gelebt habe), erheblich zerstört wurde. Als Kinder haben wir in den Trümmern unbekümmert gespielt.

 

Toni und seine Eltern verließen die alte Heimat Poll und zogen 1960 nach Köln-Mauenheim. Dort haben wir ihn oft besucht. Für uns Jugendliche war jede Fahrt mit dem Doppeldeckerbus, der damals noch auf der Strecke nach Mauenheim verkehrte, ein besonderes Erlebnis.


1960

Haus Nr. 13

Dach von Haus Nr. 25

Nr. 25 Heinz und Peter


Das Bild oben links zeigt uns den Weg zu Wilfried. Das Haus ist von hier nicht zu erkennen. Nur wer weiß, wo das Haus versteckt ist, der findet den Weg dorthin. Um dorthin zu gelangen  musste man die Treppenstufen hinten links hochsteigen, dann ging es ein Stück  flach weiter, bis wieder einige Treppenstufen folgten. Danach ging es wieder flach weiter bis zur Eingangstür. Diesen Weg bin ich oft gegangen.

Die Gebäude im Bild links mit mit den Hausnummern 13 und 15 haben den Krieg überstanden. Die Hausnummer 11 wurde vollkommen zerstört. Doch bereits 1970 entschloss sich Willi W. ein neues Gebäude mit Straßenfront zur Weingartengasse errichten. Durch den 1971 geschaffenen Neubau fielen die Hausnummern 11 und 15 weg. Wer aufmerksam durch die Weingartengasse spaziert, wird feststellen, dass es die Hausnummern 11 und 15 in der Weingartengasse nicht mehr gibt.

 

In der Bildmitte erkennt man das Dach von Haus Nr. 25. Im Hintergrund sieht man  die Bäume auf der Rheinallee (heute Alfred-Schütte-Allee). An das Dach von Haus Nr. 25 schließt sich unmittelbar Haus Nr. 23 an mit Straßenfront zur Weingartengasse. Dort wohnten Christian K. und Bruder Toni K.

 

Ganz rechts der Hof von Haus Nr. 25. Heinz mit seinem Freund Peter. Peter verunglückte im Alter von 25 Jahren am 7.2.1971 bei einem Autounfall tödlich.

Konni

Haus Nr 29

Haus Nr. 29

Haus Nr. 29


Vielen Dank an Toni Rottländer für die 3 Bilder

Die Aufnahmen oben wurden 1995 (das Bild rechts ist älter) gemacht. Das Haus Nr. 29 war zu dieser Zeit nicht mehr bewohnt. 1998 entstand an dieser Stelle ein Neubau. Mein Freund Konni hat bis 1962 in diesem Haus gewohnt. Damals hat auch noch der Herr K. in diesem Haus gewohnt. Auf dem rechten Bild schaut er gerade aus dem Fenster.

Direkt über ihm wohnte die Familie S. mit Sohn Albert. Ebenfalls auf dem ersten Stock, aber nach hinten gelegen, da hat Konni sein zuhause gehabt.

Konni

Toni

Peter und Konni


Wilfried und Toni

Konni, war mein Nachbar zur linken Seite im Haus Nr. 29. Er hatte noch vier weitere Geschwister. Leider ist er im August 2015 verstorben. 1972 habe ich ihn zum letzten Mal gesehen.

 

Toni wohnt noch immer in Köln-Mauenheim. Mit ihm habe ich wieder Kontakt. Sein größter Wünsch ist es, wieder in seiner alten Heimat Poll zu wohnen.

 

Peter lebte bis zu seinen Unfall in der Weingartengasse, Ecke Hauptstraße, zur Rheinseite gelegen.

 

Wilfried wohnt schon lange in Münster. Wir haben noch Kontakt

Dieter, Heinz und Peter


miteinander. Dieter war der Bruder von Konni. Er ist schon vor einiger Zeit gestorben.

Der alte Herr Schmitz

Weingartengasse Nr. 2
Weingartengasse Nr. 2

Das Haus indem der alte Herr Schmitz gewohnt hat. Viel ist mir nicht über ihn bekannt. Welches Alter er damals hatte, weiß ich nicht, aber als Kind kam er mir unvorstellbar alt vor.

Direkt rechts neben dem Haus führte ein schmaler Gang zu weiteren Wohnhäuser, dort wohnte auch mein Freund Peter.

Herrn Schmitz sind wir Jugendliche meistens begegnet, wenn er fotografiert hat. Viele Bilder, ob am Rhein oder auf dem Fußballplatz, haben wir ihm zu verdanken. Das Bild links ist vermutlich auch von ihm.

Irgendwann war der Herr Schmitz nicht mehr da. Wann dies genau war, weiß ich nicht.


 

Josef Schmitz, war wohl nur in unserer Phantasie so richtig alt. Vieleicht ist es ein Privileg der Jugend, alles was erwachsen ist, als alt zu bezeichnen.

 

 

Josef Schmitz

Hausbewohner

Die Bilder unten zeigen Menschen, die in dem Bereich um Haus Nr. 2 gelebt bzw. gewohnt haben. Die Bilder sind von Jürgen W., der dort auch einige Lebensjahre verbracht hat.

1973

Das Haus Nr. 38 in dem Toni bis 1960 gelebt hat. Der Fotograf schaut diesmal Richtung Westhoven.

Haus Nr. 38
Haus Nr. 38

Diese s/w Zeichnung hat mir Chrisian Kürten übergeben, er ist 85 Jahre alt und wohnt in Poll

 

Weingartengasse
Weingartengasse

Blickrichtung Hautstraße. Auf der linken Seite das 2. vorstehende Haus, da hat Toni gewohnt.

 

 

Haus Nr. 38
Haus Nr. 38

50 Jahre später

Drei alte Knacker
Bild: Hein/Rich - Drei Freunde in der gleichen Rheinfolge wie ganz oben auf dem rechten Bild. Heinz, Toni und Wilfried nur über 50 Jahre später.

Das obige Bild darf ich mit Wilhelm Busch zitieren:

Man möchte Weinen, wenn man sieht,

dass dies das Ende von dem Lied.

Weingartengasse Nr. 91

Haus Nr. 91
Haus Nr. 91

Das Bild vom Rohbau aus der Weingartengasse Nr. 91 stammt aus dem Jahr 1936. Das Haus rechts daneben war damals das letzte Haus in der Straße.

Zeichnung von Nr 91
Zeichnung von Nr 91

Vielen Dank an Sigurd Pottkämper, der mir die Bilder übergeben hat.

Als Kind war die Weingartengasse an der Ecke "Auf den Steinen" für mich zu Ende. Viel später habe ich dann erfahren, dass dort einige Leute wohnen, die ich kenne.

ZU GUTER LETZT

 

Wer am Computer arbeitet kennt sicher die Meldung: Es wurden nur temporäre Daten bzw. temporäre Profile angelegt.

Wenn ich das auf unser Dasein übertrage, so besteht auch unser ganzes Leben nur aus temporäre Zeiten. Mögen sie kurz oder sehr lang sein, aber sie vergehen. Wer das verstanden hat, der weiß schon sehr viel vom Leben.